Die Heizkosten in Deutschland werden ab 2027 erheblich steigen. Das geht aus einer Studie des Münchner Forschungsinstituts für Wärmeschutz hervor. In dieser wird deutlich, dass die Einführung des EU-Emissionshandels im Gebäudesektor die Kosten für fossile Brennstoffe wie Öl und Gas deutlich erhöhen wird. Ziel der Maßnahme ist es, den Übergang zu umweltfreundlicheren Heiztechnologien zu beschleunigen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Laut Studie werden die höchsten Kostensteigerungen Eigentümer und Mieter von Gebäuden mit schlechter Energieeffizienz treffen. Für Wohnungen der Effizienzklasse G könnten sich die jährlichen Zusatzkosten für eine Gasheizung auf zirka 750 Euro und für eine Ölheizung auf bis 1.000 Euro belaufen. Die Studienautoren betonen, dass die Kosten für effizientere Gebäude deutlich geringer sein werden, was den finanziellen Anreiz für energetische Sanierungen verstärkt.
Experten raten Eigentümern zur Investition in energetische Sanierungen, um den kommenden Kostenanstieg zu mindern. Gleichzeitig fordern Verbände wie der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) verstärkte staatliche Unterstützungen, um die hohen Sanierungskosten zu stemmen. Die bevorstehende Preissteigerung wird als potenziell soziales Problem gesehen, das Wohnen in Deutschland signifikant verteuern könnte.
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